
CDU kritisiert Aussage von Daniela Cavallo
Die Aussage der Volkswagen Konzernbetriebsratsvorsitzenden Daniela Cavallo in der Wolfsburger Allgemeinen Zeitung zu dem Wahlergebnis der Landtagswahl in Niedersachsen stößt auf harsche Kritik innerhalb der Christlich Demokratischen Union. Aus Sicht der Christdemokraten darf ein Amt, das für alle Angehörigen eines Betriebes spricht, nicht in dieser Form Partei ergreifen und somit alle Anderswählenden ignorieren.
Politische Teilhabe ist ein überaus wichtiges Gut, welches aber von den Parteien und Vereinigungen ausgeübt werden soll und von Funktionen in Konzernen und Unternehmen ausgenommen werden muss. Eine klare Präferenz von Parteien und Koalitionen in dieser Position ist nicht zielführend, die Arbeitnehmerschaft vollumfänglich zu vertreten und im Kontext des Unternehmens zu agieren.
Dazu der CDU-Kreisvorsitzende Christoph-Michael Molnar: „Es ist Frau Cavallos Aufgabe, sich für die Interessen der Beschäftigten des Volkswagen-Konzerns einzusetzen. Wenn sie sich politisch engagieren möchte, biete ich ihr gerne eine Parteimitgliedschaft an. Die Politik einzelner Parteien im Namen aller Beschäftigten von Volkswagen so zu unterstützen ist nicht im Sinne der Arbeitnehmer und schafft eine gesellschaftliche Kluft zwischen den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.“
Die neu gewählte CDU Landtagsabgeordnete Cindy Lutz: „Um Missverständnisse auszuräumen und die zukünftige Zusammenarbeit mit Frau Cavallo zu gewährleisten, lade ich Frau Cavallo herzlich zu einem Austausch mit mir ein, um für Wolfsburg die bestmögliche Interessenvertretung in Hannover zu gewährleisten. Eine gute Zusammenarbeit aller politischen Vertreterinnen und Vertreter unserer Region, zum Wohle dieser, ist eine Grundvoraussetzung für langfristigen Erfolg und Krisenresilienz.“