
CDU: Besuch in Alten- und Pflegeheimen wieder möglich: Großer Aufwand für kleine Glücksmomente
Ab dem 20 Mai lässt das Land Niedersachsen den Besuch in Alten- und Pflegeheimen wieder unter strengen Hygienevorschriften zu. „Eine gute Nachricht für die Bewohner, die unter den Kontaktbeschränkungen gelitten haben,“ freut sich Ludmilla Neuwirth, die als CDU-Sozialexpertin bereits vor einigen Wochen Besuchsregeln für die Pflegeheime gefordert hatte. Die Corona-Kontaktsperren treffen die Bewohner von Pflegeheimen besonders stark. Eine soziale Isolation von Pflegeheimbewohnern birgt zudem nicht zu unterschätzende Gesundheitsrisiken.
„Die Bewohnerinnen und Bewohner leiden unter den Kontakt- und Besuchsbeschränkungen. Sie wollen auch in dieser schweren Zeit ihre Angehörigen und Familien sehen. Das ist für mich sehr verständlich“, so die stellv. Vorsitzende des Sozialausschusses, Ludmilla Neuwirth (CDU) und ergänzt „ Es ist dringend notwendig, Bewohnern von Pflegeheimen wieder von Angesicht zu Angesicht soziale Kontakte zu ihren Liebsten zu ermöglichen. Kein Mensch soll aufgrund seines Alters oder seiner Lebenslage von der Gesellschaft ausgegrenzt werden“.
Für die Heime ist die Einhaltung der Hygienevorschriften allerdings eine echte Herausforderung. Die Wolfsburger Pflegeheime haben umfassende und durchdachte Hygienekonzepte erarbeitet, um den Bewohnern den langersehnten Besuch von Angehörigen zum Beispiel über Gespräche am geöffneten Fenster oder in Bereichen, die über getrennte Ein- und Ausgänge verfügen, ermöglichen zu können. Ein solcher Besuch ist für alle Beteiligten ein Kraftakt und anders als früher nur nach der Vereinbarung eines festen Termins und unter strikter Einhaltung der Hygienebestimmungen möglich.
Die Christdemokraten appellieren aber auch an die Verantwortung jedes Einzelnen, den Infektionsschutz weiterhin konsequent vorbildlich umzusetzen. Die Öffnung sei menschlich wichtig, aber die Infektionsgefahr bestehe weiterhin.
„Es ist für viele Menschen sicherlich eine schöne Nachricht, dass Besuche im Altenheim wieder möglich sind. Kontakt zu Angehörigen ist lebenswichtig und enorm bedeutend. Diese Kontaktsperre ging nicht nur mit Leid, sondern auch mit großer Verwirrung und gesundheitlicher Erschwerung einher. Viele kannten sich nicht mehr aus, hatten den Eindruck, sie werden nicht mehr gemocht und geliebt. Vertraute Kontakte sind weg“, betont Angelika Jahns, Mitglied des Sozialausschusses (CDU) und ergänzt „Es ist bestimmt für die Heimbetreiber mit sehr hohem und besonders organisatorischem Aufwand verbunden, aber sehr zu begrüßen, dass es losgeht.“
Unser besonderer Dank gilt den Mitarbeitern der Pflegeheime, die sich auch immer für eine Öffnung ausgesprochen haben und ebenfalls unter der besonderen Situation gelitten haben.