„Nur Gerechtigkeit schafft Zukunft!“ Unter diesem Motto steht die Arbeit der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft. Wir wollen, dass Politik und Wirtschaft dem Menschen dienen, nicht umgekehrt. Wir wollen verhindern, dass der Mensch zum Spielball wird. Im Mittelpunkt unserer Politik steht die Würde jedes Einzelnen. An diesem radikalen Maßstab lassen wir uns messen.
Die CDA vertritt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in der Union. Wir sind zugleich die Vereinigung all derer, die sich von den christlich-sozialen Grundwerten, der Freiheit, der Solidarität und der Gerechtigkeit leiten lassen.
Sich einmischen, Demokratie leben, neue Wege gehen- die CDA gibt dir die Chance, bei der Gestaltung der Zukunft mitzureden – nicht als Einzelkämpfer, sondern in einem starken Team. Wir haben den Sozialstaat geprägt, und wir haben auch in Zukunft vieles vor.
Arbeit und Bildung für alle, Beteiligung der Menschen an den Gewinn der Wirtschaft, mehr Unterstützung für Familien, besser Hilfen für Alte und Behinderte, gerechte Chancen auch für arme Länder – hilf mit, diese Ziele zu erreichen.
Wir sind die christlich – sozialen in der CDU!
Die Würde des Menschen ist unantastbar!
Der Mensch ist wichtiger als die Sache!
Arbeit hat Vorrang vor dem Kapital!
Das ist das Fundament der Politik der Christlich-Demokratischen Arbeitnehmerschaft Deutschlands.
Die CDA gestaltet Politik auf der Grundlage des christlichen Menschenbildes, der katholischen Soziallehre und der evangelischen Sozialethik. Sie steht für Soziale Marktwirtschaft und Sozialpartnerschaft. Klassenkampf und Kollektivismus erteilt sie ebenso eine Absage wie
ungezügeltem Kapitalismus und schrankenlosem Individualismus. Die CDA beschreibt ihre Positionen in ihrem Grundsatzprogramm von 2001, in den „Hannoveraner Leitsätzen“ von 2008 und in einer Reihe von konkreten Beschlüssen zu einzelnen Themen.
Die CDA ist Teil der CDU. Sie vertritt innerhalb der Partei Arbeitnehmerinteressen. Arbeitsrecht, Mitbestimmung, Tarifautonomie und gerechte soziale Sicherungssysteme sind die Kernanliegen der CDA. Auf christlich-sozialer Grundlage hat sie zugleich einen allgemeinpolitischen Anspruch. Gerechtigkeit für Kinder und Familien, für Rentner und für Menschen mit Behinderungen gehören ebenso zu ihren Zielen wie Menschenrechte und menschenwürdige Arbeitsbedingungen weltweit.
Die Christlich-Sozialen in der CDU
Die CDA sieht sich als Teil der Arbeitnehmerbewegung – und steht den christlichen Arbeitnehmerverbänden und den Gewerkschaften nahe. Ihre Wurzel liegt in der christlich-sozialen Bewegung des 19. Jahrhunderts: Damals kämpften engagierte Christlich-Soziale gegen die Ausbeutung der Arbeiter, gegen Armut und Chancenlosigkeit im Frühkapitalismus. Wichtige Repräsentanten waren damals zwei Begründer der katholischen Soziallehre: der Mainzer „Arbeiterbischof“ Wilhelm von Ketteler und der „Gesellenvater“ Adolph Kolping. Ihre Antwort auf die „Soziale Frage“ war nicht der Klassenkampf, sondern die Sozialpartnerschaft: Arbeitgeber und Arbeitnehmer begegnen sich auf Augenhöhe, treffen Vereinbarungen und sichern den sozialen Frieden. Nach dem Zweiten Weltkrieg haben christlich-soziale Denker die Sozialpolitik der Bundesrepublik und Gesamtdeutschlands geprägt: Jakob Kaiser, Hans Katzer, Norbert Blüm. Sie alle waren auch Vorsitzende der CDA.
Die „dienende Funktion“ von Wirtschaft und Staat
Die Quintessenz der christlich-sozialen Idee hat Karl-Josef Laumann einmal so beschrieben: „Wir Christlich-Soziale in CDA, KAB und Kolping kämpfen für stabile Beschäftigung, die auskömmlich und fair bezahlt wird, und für eine verlässliche soziale Absicherung für alle Menschen. Dabei berufen wir uns auf die christliche Soziallehre. Die war nie eine Ideologie, sondern etwas Handfestes, den Menschen Zugewandtes. Ihre Begründer waren Seelsorger, die das Elend der Arbeiter und ihrer Familien hautnah erlebt hatten. Sie antworteten auf die frühkapitalistische Ausbeutung nicht mit Klassenkampf-Parolen, sondern mit dem Ruf nach sozialer Partnerschaft. Eine funktionierende Gesellschaft braucht ein Leitbild – und das kommt uns zunehmend abhanden. Immer dann, wenn sie politische Richtschnur war, ging es den Menschen gut. Der Katholik Konrad Adenauer hat die Bundesrepublik nach dem Zweiten Weltkrieg bewusst auf christliche Werte gebaut. In einer Rede beschrieb er 1946 die „Denke“ der neu gegründeten CDU folgendermaßen: „Die menschliche Person hat eine einzigartige Würde, und der Wert jedes einzelnen Menschen ist unersetzlich“. Dieser „Kern der christlichen Ethik“, so Adenauer, erfordere ein neues Gesellschaftsbild: Staat und Wirtschaft seien kein Selbstzweck, sondern sie hätten eine „dienende Funktion“ gegenüber den Menschen.“
Die CDA ist die Brücke der CDU zu den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern.
Die CDA ist in den Gewerkschaften verankert. Als Zusammenschluss der christlichen Gewerkschafter der Weimarer Republik ist sie 1945 entstanden. Sie hat die Einheitsgewerkschaften mitbegründet. Christlich-Soziale wirken als ehren- und hauptamtliche Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter in den Einheitsgewerkschaften mit, weil sie vor dem Hintergrund der historischen Erfahrung wissen: Gute Arbeitsbedingungen lassen sich am besten durchsetzen, wenn Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer über Grenzen der Weltanschauung hinweg gemeinsam für sie streiten. Zugleich respektiert die CDA die Entscheidung von Kolleginnen und Kollegen zugunsten der Mitgliedschaft in weltanschaulich ausgerichteten Gewerkschaften. Auch sie haben in der CDA ihre politische Heimat.
Die CDA wirkt in die Gesellschaft hinein – mit Kampagnen und Aktionen. Sie leistet politische Bildungs- und Aufklärungsarbeit; sie wirbt in der Öffentlichkeit für ihre Anliegen und schafft Bewusstsein für menschenwürdige Arbeit und Gerechtigkeit, für Solidarität und Nachhaltigkeit.
Die CDA ist das politische Netzwerk der Christlich-Sozialen. Je mehr Menschen sich in der CDA engagieren, desto besser lassen sich christlich-soziale Positionen in der CDU und in den Fraktionen, in Parlamenten und Regierungen, in Gewerkschaften und in der Gesellschaft insgesamt durchsetzen. Die Mitglieder sind die Basis der CDA. Jeder Mensch, der die Grundsätze der CDA teilt, kann beitreten. Eine Zugehörigkeit zur CDU ist keine Voraussetzung für eine CDA-Mitgliedschaft. Die CDA bietet die Möglichkeit, auf politische Entscheidungen Einfluss zu nehmen und sich mit Entscheidungsträgern aus Politik, Gewerkschaften und Betrieben auszutauschen und sich zu vernetzen.
Wir freuen uns über alle, die mitmachen – auf ihre Ideen und ihre kritischen Anregungen, auf ihr Engagement und den gemeinsamen Austausch.
Ihr
Stefan Klinke
CDA-Kreisvorsitzender