CDU und SPD fordern jährlich 1,2 Millionen Euro für Sportvereine im Rahmen der Sportförderung
Die Fraktionen von CDU und SPD fordern in einem gemeinsamen Antrag, dass die seit 2017 bestehende Kürzung der Zuschüsse für Sportvereine im Rahmen der Sportförderung größtenteils zurückgenommen wird. Für die Jahre 2019 bis 2021, fordern sie jährlich 1,2 Millionen Euro, um die Planungssicherheit für Vereine zu gewährleisten.
Hintergrund: 2017 wurde die Sportförderung der Sportvereine wegen der akuten Sparzwänge einvernehmlich von rund 1,25 auf 1,06 Mio-€, bei gleichzeitig moderat steigenden Nutzungsentgelten für die Vereine gekürzt. Die Nettobezuschussung der Vereine hat sich dadurch bei etwa gleichhoher Mitgliederzahl gegenüber dem Jahr 2001, dem Jahr mit der höchsten Förderung, nahezu halbiert. Es bestand deshalb Einvernehmen, dass in Folgejahren schnellstmöglich zumindest die Rücknahme der Kürzung erfolgen muss.
Dazu der Sportausschussvorsitzende Werner Reimer (CDU): „Sportvereine werden ehrenamtlich geführt und arbeiten gemeinnützig, verfügen deshalb grundsätzlich nur über geringe finanzielle Reserven. Vereinsinterne Quersubventionen sind üblich und ermöglichen beispielsweise das große Engagement im Kinder- und Jugendbereich“.
Im Wesentlichen finanzieren sich gemeinnützige Sportvereine über Beiträge, die auf den Jahreshauptversammlungen festgelegt werden. Planungssicherheit wesentlicher Einnahmepositionen ist somit für die Sportvereine von größter Bedeutung.
Bei der finanziellen Förderung der über 100 Sportvereine mit ihren mehr als 42.000 Mitgliedern geht es nach Aussage von Ingolf Viereck (SPD), stellvertretender Sportausschussvorsitzender, im wesentlichen um die Zuschüsse für Übungsleiter, die Jugendarbeit sowie die Unterstützung für den laufenden Betrieb von vereinseigenen Sportanlagen. „Diese Bereiche sind uns wichtig und die Erhaltung von funktionsfähigen Sportstätten ist eine Voraussetzung für die Arbeit unserer Sportvereine“, erklärte Viereck.