Landwirte stehen in der Flutkatastrophe zusammen

20. Juli 2021

Ganz Deutschland bekundet tiefe Betroffenheit zu der verheerenden Katastrophe, in der riesige Wassermengen ganze Dörfer und Städte überschwemmt haben. Schnelle Hilfe und Unterstützung sind nun wichtig. Unzählige freiwillige Helferinnen und Helfer sind vor Ort, um einfach für den anderen da sein und gemeinsam anzupacken, um die Verluste und die Sorgen zu mindern. Viele Sachspenden sind bereits auf dem Weg in die zerstörten Regionen. Auch die Wolfsburger Landwirte haben sich dazu entschlossen, schnell und möglichst unkompliziert zu helfen.

Mit dem grade eingebrachten Heu wollen sie die Rheinischen Landwirte mit Futtermittelspenden für die Tiere unterstützen. „Die Futtermittelversorgung muss gesichert sein,“ so Sven Scharenberg aus Hattorf. „Die Wassermassen haben zahllose Existenzen und auch die Futterbestände vernichtet. Wir möchten unseren Beitrag für die betroffenen Betriebe und das Tierwohl leisten, um die Menschen in den Flutgebieten zu unterstützen.“
„Mit mehreren LKW-Ladungen Heu soll die größte Not der Viehbetriebe gelindert werden,“ ergänzt Günther Graf von der Schulenburg. „Freundlicherweise hat Schnellecke Logistik sich dazu bereit erklärt, uns zu unterstützen.“ „Wir Landwirte stehen mit den dortigen Verbänden in Kontakt und schicken den Hilfszug los, sobald wir ein entsprechendes Signal erhalten.“
Derzeit seien viele Spenden unterwegs oder schon angekommen. Das Heu soll in Wolfsburg gelagert werden, bis die provisorisch ausgebauten Logistikinfrastrukturen in den betroffenen Gebieten nicht mehr überlastet sind und die Ballen sicher untergebracht werden können. Auch Harald Hoppe, Philipp Kasten, Kai Lindner und weitere Landwirte aus der Umgebung Wolfsburgs öffnen ihre Scheunen und beteiligen sich an dieser Hilfsaktion. „Großartig wäre eine Unterstützung der Stadt Wolfsburg. Vielleicht könnte überschüssiges Heu von den städtischen Grünflächen ebenfalls für die in Not geratenen Regionen verwendet werden,“ so Christoph-Michael Molnar abschließend. „Es gibt zahlreiche Möglichkeiten, auch für Privatleute, den Gebieten ihre Unterstützung durch Spenden zugutekommen zu lassen.“