CDU Fraktion Wolfsburg zur AFD Anfrage zur Ausbringung eines Insektizides
Die CDU Fraktion Wolfsburg verurteilt die Art der von der AfD gestellten Ratsanfrage zur Ratssitzung am 21.04.2021 zur Ausbringung eines Insektizides. „In den vergangenen Wochen ist schon viel über das mit Thiamethoxan gebeizte Rübensaatgut berichtet worden. Umweltverbände und Landwirte haben ihre Sicht geschildert.“ sagt CDU Fraktionsgeschäftsführer Christoph-Michael Molnar „Es ist sehr einfach, einen kompletten Berufsstand, in diesem Fall die Landwirte, an den Pranger zu stellen und öffentlich zu verurteilen.“ Peter Kassel CDU-Fraktionsvorsitzender ergänzt: „Laut unserer Kenntnis gab es ein konstruktives und klärendes Gespräch der Betroffenen, um die jeweils andere Sichtweise auszutauschen und weitere unbegründete Stimmungsmache zu vermeiden.“
Christoph-Michael Molnar betont: „Alle waren auf einem guten Weg und haben einen regelmäßigen Austausch miteinander vereinbart, um künftig Umweltschutz und Landwirtschaft bestmöglich miteinander zu verbinden.“ Doch dies scheint nicht bei allen Parteien angekommen zu sein. „Mit Ihrer Ratsanfrage möchte die AfD polarisieren und mit der Art der Fragestellung wird die Landwirtschaft vorverurteilt. So ein Verhalten akzeptieren wir nicht, es handelt sich um bloße Stimmungsmache,“ ergänzt Christoph-Michael Molnar. Außerdem zeigt die AfD mit ihren Fragen, dass sie sich mit der Thematik nicht ausreichend auseinandergesetzt hat. Durch die Möglichkeit der selektiven Ausbringung in der Beize von Rüben wird z.B. die Gefahr der Vergiftung anderer Bodennützlinge auf ein Minimum reduziert. Es ersetzt durchschnittlich drei Ausbringungen eines Insektizides per Spritze.“ Wir gehen davon aus, dass die Verwaltung die Fragestellung richtig einordnet und eine erneute Verurteilung unserer Landwirtschaft vermieden wird,“ fügt Peter Kassel abschließend hinzu.